Obst- und Gartenbauverein Eckelshausen e.V. Seite zurück Kontakt © OGV Eckelshausen e.V. Seite vor Vereinsgeschichte Unser Obst- und Gartenbauverein wurde am 1. Juni 1926 gegründet. Acht Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges herrschte bedingt durch Wirtschaftskrise, Reparationszahlungen, politischer Wirren und hoher Arbeitslosigkeit große Not. Die Bevölkerung war auf Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten angewiesen. Zweck der Gründung eines Obst- und Gartenbauvereins sollte die „Förderung des Obst- und Gartenbaus in allen Zweigen einschließlich der Obstverwertung“ sein. Zum 1. Vorsitzenden wurde Ludwig Fischbach VI. Gewählt. Das erste vollständige Protokoll ist von der dritten ordentlichen Generalversammlung am 8. Januar 1930 erhalten geblieben. Der Verein hatte 43 Mitglieder, zwischenzeitlich waren eine Obstpresse und eine Baumspritze angeschafft worden. Der Kassenbestand bezifferte sich auf 63,00 RM. Wegen der guten Kassenlage wurde jedem Anwesenden „ein Glas Bier“ bewilligt. Wie aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung am 29. Februar 1936 zu entnehmen ist, hatte der Verein von einer Baumschule 572 Obstbäume, 142 Stachelbeersträucher und 400 Wildlinge angeschafft ( veredeln konnte man selbst). Im 2. Weltkrieg kam das Vereinsleben zum erliegen. Die Männer waren an der Front, Frauen in Vereinen nicht üblich. In der Versammlung am 29. März 1960 wurde der Verein dann wieder zum Leben erweckt und Willi Weber zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf monatlich 60 Pfennig festgelegt. Am 17. September 1963 wurde Wilhelm Fischbach zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm folgten von 1981 bis 1986 Wilhelm Prinz, von 1986 bis 1998 Erich Mohrherr und seit dem 06. März 1998 Giso Dersch. Am 25. August wurde die Streuobstanlage mit alten Obstsorten bei der Bruchwiese eingeweiht, die mit Schautafeln und einer Sitzgruppe versehen wurde. Zwischenzeitlich waren vom Verein ein Mulchmäher, eine Baumspritze, eine Motorsense und ein Vertikutierer angeschafft worden, die auch von den Mitgliedern genutzt werden können. Stand noch bei der Gründung die „Volksernährung“ als Vereinszweck im Vordergrund, geht heute der Trend immer mehr in Richtung Umweltschutz sowie Sensibilisierung der Jugend für Abläufe in der Natur und der Zusammenführung der sich immer mehr entfremdenden Menschen in unserer   schnelllebigen Zeit. Von den Vereinsmitgliedern wurden Ruhebänke in den Ortsrandlagen aufgestellt und gepflegt. Weiterhin wurden Nistmöglichkeiten für Kleinsäuger, Insekten und Amphibien geschaffen. Vogelstimmen-, Waldlehrwanderungen und Kurse zur Bestimmung von Wildkräutern werden jährlich angeboten. In den Wintermonaten stehen Vorträge über z.B. den Hausgarten, Topfpflanzen oder über die Anfertigung von Blumengestecken auf dem Programm. Von den vier ausgebildeten Fachwarten werden Pflanz-, Veredelungs- und Schnittkurse durchgeführt. Im zweijährigen Turnus findet eine Lehrfahrt bzw. eine Festlichkeit verbunden mit einem Jugendwettbewerb statt.